Bund der Antifaschisten Köpenick

SPD, Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Die Sozialdemokraten hatten 1931 in Köpenick lediglich 2700 Anhänger, halb soviel wie im Nachbarbezirk Treptow. Köpenick hatte drei größere Abteilungen in Köpenick (Stadt) mit über 1400 Mitgliedern, Friedrichshagen kam auf 560, Bohnsdorf auf über 450. Dagegen fielen auf Grünau mit 148, Rahnsdorf mit 58 und Schmöckwitz mit 21 Genossen als Organisationsgliederungen kaum ins Gewicht. Von besonderer Bedeutung für die SPD in Köpenick war natürlich die moderne Gewerkschaftssiedlung in der Mittelheide, wo viele prominente Parteimitglieder wohnten und die deshalb von den Gegnern der SPD abfällig „Bonzensiedlung“ genannt wurde. Gerade hier konzentrierte sich nach der „Machtergreifung“ das aggressive Toben der SA, das schließlich im Juni 1933 mit der Köpenicker Blutwoche seinen schaurigen Höhepunkt fand.