Bund der Antifaschisten Köpenick

KZ Buchenwald

Das KZ wurde in den Jahren 1937 bsi 1939 am Nordhang des Ettersberges (nahe Weimar) auf einem etwa 40 Hektar großen Gelände errichtet. Es gab 34 Holzbaracken, 16 Steinblöcke (zwei Etagen) und weitere Einrichtungen, dazu ab 1940 ein eigenes Krematorium.

Ende 1938 betrug die Lagerstärke 11028 Häftlinge, es gab ein Außenlager. Ende 1944 waren 63048 Häftlinge im Lager, es gab 117 Außenlager. Die Häftlinge waren Deutsche, ab 1938/39 Personen aus allen okkupierten Ländern Europas sowie jüdische Bürger.

Nach der faschistischen Methode „Vernichtung durch Arbeit“ wurden im Lager sowie in 21 nachgewiesenen Arbeitslagern, darunter die „Deutschen Ausrüstungswerke“, die „Gustloff-Werke I und II“ (etwa 2500 Häftlinge) und die „Junkers-Werke“ (5000 Häftlinge) insgesamt etwa 55000 Häftlinge ermordet.

Am 3. April 1945 fand der letzte Lagerappell durch die SS statt – es waren noch 80011 Häftlinge im Lager. Am 11. April begann der gewaltsame Aufstand zur Selbstbefreiung des Lagers. Am 13. April wurde es einer Abteilung der US-Armee, einschließlich zahlreicher gefangener SS-Leute, übergeben. Beim Appell der 21000 Überlebenden wurde geschworen: „Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“

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