Bund der Antifaschisten Köpenick

Karl Binder

Er setzte 1933 seine antifaschistische Arbeit in der Köpenicker KPD-Organisation fort. Von 1934 bis 1936 stand er als politischer Leiter an der Spitze der illegalen Organisation. Ein Schwerpunkt der Arbeit war die Herstellung und der Vertrieb der „Stimme der Werktätigen“. Sie erschien in diesen Jahren monatlich in 150 bis 200 Exemplaren. Darüber hinaus wurde weiteres illegales Material, die „Rote Fahne“, die „Internationale Pressekorrespondenz“ und vor allem Mitteilungen aus dem jeweiligen Kietz in Umlauf gebracht. Im September 1936 verhaftet, wurde er im November 1937 vom Berliner Kammergericht zu acht Jahren Zuchthaus (Brandenburg) verurteilt. 1943 wurde er für die „Strafeinheit 999“ zwangsrekrutiert. Aber auch hier, eingesetzt in Griechenland sowie im Kriegsgefangenenlager, setzte er seine antifaschistische Arbeit fort.
Vorname: Karl
Nachname: Binder
Karl Binder
Ringerstaffel des Sportvereins „Fichte“ (von links nach rechts: Karl Binder, Theo Tomaschewski, Albert Klein, Wilhelm Kunert, unbekannt, Hermann Rutkowsky, Heinz Schiermer, Erich Lehmann, Willi Brämisch)
Ringerstaffel (von links nach rechts: Karl Binder, E. Blesin, O. Schmeckebier, Hermann Rutkowsky, Theo Tomaschewski, Bruno Hämmerling, Willi Brämisch)
geboren: 01.01.1902
Beruf: Arbeiter, Straßenbahnfahrer
Wohnort: Berlin-Köpenick, Spreestr. 2
Parteien und Organisationen in denen Karl Binder aktiv war: KPD, RGO, Arbeitersport

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