24.10.2013 Gedenkkundgebung zu Ehren Werner Seelenbinders

 Er wurde am 2. August 1904 in Stettin geboren, war Arbeitersportler, sechsfacher Deutscher Meister im Ringen Halbschwergewicht sowie Olympia-Teilnehmer 1936 (4. Platz).

Als Kommunist und Widerstandskämpfer beförderte er bei Wettkämpfen im Ausland Schriften gegen das Nazi-Regime, sammelte Geld für die Rote Hilfe und beschaffte Quartiere für verfolgte Antifaschisten.

Am 4. Februar 1942 wurde er verhaftet und bis August 1944 durch verschiedene Gestapokeller und Konzentrationslager geschleppt. Im September 1944 verurteilte ihn der „Volksgerichtshof“ zum Tode.

Werner Seelenbinder wurde am 24. Oktober 1944 in Brandenburg hingerichtet.

Vor dem Prozess verabschiedete er sich von Peter Edel im Strafgefangenenlager Großbeeren:

„Aber wenn Du noch einmal herauskommst, dann sag alles, die ganze Wahrheit, damit das nie wiederkehrt, sage es vor allem jungen Menschen!“

 Durch das Zellenfenster rief er seinen Leidensgefährten zu:

 „Wir sind stark geblieben. Bleibt auch Ihr stark! Hitler geht unter. Grüßt die Genossen der Roten Armee.“

Wir erinnern an

Werner Seelenbinder

 am Donnerstag, 24. Oktober

um 17 Uhr

 Seelenbinderstraße/

Ecke Mandrellaplatz

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