
Am 23. April 1945 befreiten Einheiten der 8. Gardearmee und der 1. Gardepanzerarmee unter ihrem Oberbefehlshaber Wassili Iwanowitsch Tschuikow den Stadtteil Köpenick vom deutschen Faschismus. War es in den vergangenen Jahren für uns ein Grund zum Feiern, ist es im Angesicht des Krieges gegen die Ukraine in diesem Jahr nur Anlass zum Gedenken an die zahllosen Opfer des NS-Terrors. Ganz Europa war verwüstet worden. Millionen Tote forderte der Krieg der Deutschen. In den Konzentrationslagern wurden Millionen Menschen – Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, politische Gegner:innen, Soldat:innen der Anti-Hitler-Koalition und andere – ermordet. In verlustreichen Kämpfen brachten die Alliierten und die Widerstandskämpfer:innen der Résistance den Krieg an seinen Ausgangsort zurück und zerschlugen die deutsche Wehrmacht. Am 8. Mai 1945 kapitulierte Nazi-Deutschland endgültig.
Mit dem Wachhalten der Erinnerung leisten wir unseren Beitrag, die von den Nazis ermordeten Köpenicker:innen ebenso wie die sowjetischen Befreier:innen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Für einen starken Antifaschismus! Nie wieder!
23. April 2023 | Gedenkkundgebung
15 Uhr | Platz des 23. April (an der „Faust“) | Tramhaltestelle Bahnhofstraße/Lindenstraße
Hinweis: Denkt bitte daran, dass sich am Rand des Platzes die an die Befreiung Köpenicks erinnernde Gedenktafel befindet, an der ebenso Blumen niedergelegt werden können.