Wir ehren Werner Seelenbinder zum 110. Geburtstag und zum 70. Jahrestag seiner Ermordung
Er wurde am 2. August 1904 in Stettin geboren, war Arbeitersportler, sechsfacher Deutscher Meister im Ringen Halbschwergewicht sowie Olympia-Teilnehmer 1936 (4. Platz).
Als Kommunist und Widerstandskämpfer beförderte er bei Wettkämpfen imAusland Schriften gegen das Nazi-Regime, sammelte Geld für die Rote Hilfe undbeschaffte Quartiere für verfolgte Antifaschisten.Am 4. Februar 1942 wurde er verhaftet und bis August 1944 durch verschiedeneGestapokeller und Konzentrationslager geschleppt. Im September 1944 verurteilte ihn der „Volksgerichtshof“ zum Tode.
Werner Seelenbinder wurde am 24. Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet. Vor dem Prozess verabschiedete er sich von Peter Edel im Strafgefangenenlager Großbeeren:
„Aber wenn Du noch einmal herauskommst, dann sag alles, die ganze Wahrheit, damit das nie wiederkehrt, sage es vor allem jungen Menschen!“
Durch das Zellenfenster rief er seinen Leidensgefährten zu:
„Wir sind stark geblieben. Bleibt auch Ihr stark! Hitler geht unter. Grüßt die Genossen der Roten Armee.“
Wir erinnern an Werner Seelenbinder
Am Freitag,
24. Oktober 2014
um 17 Uhr
Seelenbinderstraße/ Ecke Mandrellaplatz
Berlin-Köpenick
Es spricht zu uns der Bezirksvorsitzende der Linkspartei und MItglied des Berliner Abgordnetenhauses Carsten Schatz